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Paul Rose: Double Life (Review)
Artist: | Paul Rose |
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Album: | Double Life |
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Medium: | CD | |
Stil: | Blues |
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Label: | Mita Records / Rough Trade | |
Spieldauer: | 61:02 | |
Erschienen: | 28.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Der Brite Rose war ein Blues-Wunderkind, bevor die heutigen mit diesem Terminus belegten Künstler auf die Welt kamen. Auf seinem x-ten Album ergeht er sich vornehmlich im Covern von weniger offensichtlichen Auswahlsongs alter Helden, wobei ihm ein paar tolle Stimmen zugute kommen ...
... dies abgesehen von seinem leider zu selten aufblitzenden feurigen Charakter, denn PAUL ROSE kann solieren wie ein Wilder, bloß gibt er sich dazu zu selten Gelgenheit. Die besagten Sänger beziehungsweise Chanteusen sind der ehemalige Ry-Cooder-Intimus Terry Evans, Sweet Pea Atkinson von WAS NOT WAS und Raffia Ford, die das zwischen Standard-Strukturen und Gospel-Anwandlungen angesiedelte Material wirklich veredeln, nicht zu vergessen Bernard Fowler, der für eine sexy Funk-Note sorgt.
Für die Chronisten: Pee Wee Ellis' "Cold Sweat" fungiert als zackiger Einstieg, wohingegen mit "Honey Hush" gleich danach das neben T-Bone Walkers "Stormy Monday" einzig entbehrliche, weil abgegriffene Stück folgt. Hinterher sammelt Rose aber vorwiegend Glanzpunkte, etwa "Crazy Bout You Baby" von Ike und Tina Turner, und sogar die Schmonzetten ("Drowning In The Sea Of Love" vom Songwriter-Duo Gamble und Huff, die Stax-Nummer "I Don't Want To Be Right") kommen weniger abgeschmackt als aufrichtig leidenschaftlich daher - vor allem wie gesagt dank der Herren und (umso mehr) Damen hinterm Mikrofon.
FAZIT: PAUL ROSE tut gut daran, sich mit Könnern zu umgeben, die um ihre Leben singen, denn ansonsten wäre "Double Life" ein mäßig spannendes Coveralbum, das eher von gediegenem Handwerk zeugt, wie man so schön floskelt, als dass es selbst für Blues-Fanatiker erstehenswert wäre ... bei aller Liebe zum Thema.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cold Sweat
- Honey Hush
- Let's Straighten It Out
- Drowning in The Sea Of Love
- Crazy Bout You Baby
- Dark End Of The Street
- Ball And Chain
- (If Loving You Is Wrong) I Don't Want To Be Right
- Just A Little Bit
- Uphill Climb
- Stormy Monday
- Bass - Kenny Hutchison
- Gesang - Terry Evans, Bernard Fowler, Randy Jacobs, Sweet Pea Atkinson, Raffia Ford
- Gitarre - Randy Jacobs, Paul Rose
- Keys - Tio Banks
- Schlagzeug - Richie Morales
- Double Life (2013) - 8/15 Punkten
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